Ort:

Stuttgart, Germany

Dies ist ein DXC WebScan Bericht der Staatsanwaltschaften des Landes Baden-Württemberg

Projektziel

Nach erfolgreichen Betrieb von DXC WebScan in den Gerichten des Landes Baden-Württemberg (Programm „eJustice WebScan“) sollte die Software auch an die Staatsanwaltschaften des Landes Baden-Württemberg ausgerollt werden.

Zuvor musste die Software jedoch zeigen, dass sie auch dann ein verlässliches und performantes Arbeiten ermöglicht, wenn in den über das Land verteilten Staatsanwaltschaften große Stapel verarbeitet werden.

Umsetzung

Auf Grund der unterschiedlichen betriebstechnischen Rahmenbedingungen wurde für die Staatsanwaltschaften eine eigene DXC WebScan-Instanz eingerichtet. Dies erlaubte die Durchführung verschiedener Lasttests und Performance-Verbesserungen, ohne den Betrieb von DXC WebScan im Rahmen des Programms „eJustice“ zu beeinflussen.

Auf Grund des modularen Aufbaus von DXC WebScan und der Einführung der Clusterfähigkeit konnten die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von DXC WebScan gezielt und nachhaltig erreicht werden.

1 Mio.
gescannte Seiten pro Jahr
35
Scan-Clients
19
Standorte
2
Serverknoten geclustert

Projektkontext

Im Januar 2015 wurde mit dem Programm „eJustice“ ein Veränderungsprojekt mit dem Ziel ins Leben gerufen, das bisher papierbasierte Arbeiten in den Gerichten und Staatsanwaltschaften in Baden-Württemberg in eine digitale Arbeitswelt zu überführen. Hierbei sollte die Bearbeitung von jährlich über 2,5 Mio. Gerichtsverfahren von Papieraktenbergen und Papierpost in eine digitale Arbeitsweise transformiert und mit „eJustice WebScan“ die Digitalisierung der Papierpost und Aktenarchive vorangetrieben werden.

Herausforderungen

Da sich die DXC WebScan-Lösung für die Gerichte 2018 bereits im Flächen-Rollout befand, wurde die Einführung in den Staatsanwaltschaften aus zwei Gründen als eigenes Projekt gestartet.

Zum einen wurde in den Gerichten parallel zur Einführung der Scanlösung die E-Akte als Dokumenten Management System ausgerollt, wohingegen in den Staatsanwaltschaften vornehmlich Heftordner zum Aussondern ersetzend gescannt werden mussten. Der E-Akte-Rollout der Gerichte musste störungsfrei fortgesetzt werden.

Zum anderen waren die zum damaligen Zeitpunkt prognostizierten Stapelgrößen der Staatsanwaltschaften signifikant höher als die bis dahin verarbeiteten Dokumente in den Gerichten. Es sollte zunächst überprüft werden, dass die damals noch neuen Volumenanforderungen von täglichen 900 Stapeln mit bis zu 500-1500 Seiten verteilt über 19 Standorte zuverlässig und performant von DXC WebScan verarbeitet werden können.

Erfolgsfaktoren

Im Wesentlichen ist der Erfolg des Projektes auf die Modularität von DXC WebScan zurückzuführen.

Durch die Tatsache, dass in der Software die Verarbeitungsschritte, Konfigurationen und Schnittstellen modular ineinandergreifen, war es dem DXC WebScan-Team möglich, gezielt einzelne Aspekte in der Software zu analysieren und zu verbessern.

Hinsichtlich der Performance konnte für jeden Verarbeitungsschritt das Verhalten analysiert und notwendige Maßnahmen ergriffen werden. Auf diese Weise wurde die vorhandene Multi-Thread-Fähigkeit immer weiter optimiert. Die Verarbeitung von Stapeln und Seiten wurde parallelisiert und eine Konfigurierbarkeit von Applikations-Clustern eingeführt. Nach der Umsetzung erlaubte DXC WebScan eine Skalierung in zwei Richtungen: vertikal, durch den Einsatz potenterer Hardware, und horizontal, durch das Hinzufügen weitere Knoten in das Cluster.

Nach Abschluss der Verbesserung konnten auch die Lasttests positiv überzeugen. Die Staatsanwaltschaften starteten mit der produktiven Nutzung von DXC WebScan. Die vorgenommenen Verbesserungen wurden in den DXC WebScan-Standard für alle Kunden, inkl. den Gerichten im Land Baden-Württemberg, übernommen. Die erfolgreichen Architekturprinzipien wurden von DXC in nachfolgenden Entwicklungen weiter ausgebaut und weitere Performance-Verbesserungen in DXC WebScan vorgenommen.